Der SC Grün-Weiß Paderborn gehört zu den Klima.Siegern


  • 19. Juni 2024
  • Mareen Walbaum

Der SC Grün-Weiß Paderborn gehört zu den Klima.Siegern

Mit dem Bauvorhaben, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des vereinseigenen Sportzentrums am Schützenplatz zu installieren, hat sich der SC Grün-Weiß Paderborn beim Wettbewerb Klima.Sieger vom Energiedienstleister Westfalen Weser beworben. Mithilfe der PV-Anlage soll künftigt etwa ein Drittel des gesamten Energiebedarfs des Sportzentrums gedeckt werden. Dies führt zu einer unmittelbaren Reduzierung des Bedarfs an konventionell erzeugter Energie aus nicht-erneuerbaren Quellen, denn der Verein wird durch die genutzte und gespeicherte Sonnenenergie pro Jahr rund 20.500kg CO2 einsparen. Dieser Ansatz ist langfristig nicht nur gut für unser Klima, er bringt dem SC Grün-Weiß auch einen dritten Platz beim Wettbewerb Klima.Sieger ein. Das Preisgeld in Höhe von 7.500€ unterstützt die Finanzierunge des Projekts.

Bereits zum achten Mal unterstützt der Energiedienstleister Westfalen Weser mit dem Wettbewerb Vereine, die ihre Vereinsgebäude, ihr Grundstück oder eine andere bauliche Anlage energetisch sanieren möchten. Fachliche Partnerin ist die Klimaschutzagentur Weserbergland. Insgesamt 43 Vereine haben sich als „Klima.Sieger“ bei dem kommunalen Unternehmen beworben. Eine unabhängige Jury hat 21 Vereine für konkrete Sanierungsvorhaben und 15 Vereine für Sanierungsideen ausgewählt. Der SC Grün-Weiß Paderborn konnte dabei mit seiner Bewerbung zur Installation einer PV-Anlage auf dem Dach der vereinseigenen Sporthalle überzeugen.

Bewertet werden Einsparungen, Ideenreichtum und Engagement  
Zwei Anliegen fördert und verbindet Westfalen Weser als rein kommunales Unternehmen mit dem Klima.Sieger-Wettbewerb: bürgerschaftliches Engagement und Klimaschutz. Mehr als 1,3 Millionen Euro an Preisgeldern hat das kommunale Unternehmen in den vergangenen acht Jahren hierfür insgesamt ausgeschüttet. „Wie viel Energie und CO2 kann eingespart werden? Wie schlüssig und innovativ ist das Sanierungsvorhaben? Wie wurden die Mitglieder eingebunden und die Öffentlichkeit beteiligt? Vor allem von diesen Fragen lässt sich die Jury bei der Bewertung leiten“, erklärt Anja Lippmann-Krüger, Geschäftsführerin von der Klimaschutzagentur Weserbergland, die auch in der achten Runde den Wettbewerb wieder unterstützt. Die Servicestelle der Agentur berät Bewerber*innen nicht nur im Vorfeld rund um den Wettbewerb und zur Antragsstellung, sondern auch zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.

Vereine verfolgen immer ehrgeizigere Ziele
Die Jury ist auch in diesem Jahr wieder hochkarätig besetzt: Heinz-Jörg Heinemann, Sachverständiger der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld für das Schornsteinfegerhandwerk, Carolin Wicke, NRW.Energy4Climate, Lothar Nolte, Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen, Prof. Dr. Martin Kesting, Professor für Elektrische Messtechnik, Hannover und Andreas Speith haben die Sanierungsmaßnahmen bewertet. „Wir freuen uns über den kontinuierlich steigenden Ambitionsgrad der Bewerbungen: Während früher vor allem der Austausch von Leuchtmitteln oder einzelne Dämmmaßnahmen angegangen wurden, geht es heute in den Projekten oft um die vollständige Abkehr von fossilen Energien und ein möglichst hohes Maß an Selbstversorgung“, stellt Andreas Speith, Geschäftsführer von Westfalen Weser und Jury-Mitglied fest.

Vereinspräsident Martin Kaiser freut sich sehr über die erhaltene Auszeichnung und kündigt weitere nachhaltige Projekte an: "Der SC Grün-Weiß Paderborn ist sich seiner Verantwortung für die Umwelt bewusst und setzt sich aktiv für nachhaltige Praktiken ein. Wir werden Schritt für Schritt weitere Teile unseres Sportzentrums energetisch sanieren." Vielleicht eignet sich auch erneut ein Projekt für die Bewerbung beim Wettbewerb "Klima.Sieger".

 


Bild: Freuen sich über die Ehrung: Vizepräsidentin Irmgard Zimmermann, Präsident Martin Kaiser, Sportmanagerin Mareen Walbaum, Vizepräsident Dr. Björn M. Blecher, Westfalen Weser Geschäftsführer Andreas Speith und Jury-Mitglied Carolin Wicke (von links). Foto: Christian Schwier

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